Drei weitere Angeklagte erhielten lebenslange Freiheitsstrafen, wie Staatsanwalt und Verteidiger am Samstag mitteilten. Die Angeklagten wurden von dem Gericht in Kolkata (Kalkutta) für schuldig befunden, im Juni 2013 gemeinsam über die 21-Jährige in Kamduni im Bundesstaat Westbengalen hergefallen zu sein. Der verstümmelte Leichnam der Frau wurde später von ihrem Bruder in der Nähe eines Kanals gefunden.
Zwei weitere Angeklagte wurden mangels Beweisen freigesprochen, ein neunter war im Verlauf des Prozesses bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Die Verteidiger kündigten gegen das Urteil Berufung an. Staatsanwalt Aninda Rout teilte mit, die Familie des Opfers werde das Urteil wegen des Freispruchs von zwei Angeklagten ebenfalls anfechten.
Die Tat ereignete sich ein halbes Jahr nach der Vergewaltigung einer indischen Studentin in einem Bus in Neu Delhi im Dezember 2012. Das grausame Verbrechen hatte das Land erschüttert und zahlreiche Proteste gegen Gewalt gegen Frauen ausgelöst. Das Opfer starb damals an seinen schweren inneren Verletzungen.
dpa/fs