Das Debakel um Airbags des japanischen Herstellers Takata nimmt kein Ende. Die bereits gewaltige Rückruf-Aktion weitet sich noch aus: US-Behörden schicken laut US-Medienberichten fünf Millionen weitere Fahrzeuge in die Werkstätten. Demnach sind in der Liste der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA auch Modelle von Mercedes-Benz und der VW-Tochter Audi vertreten.
Offen ist aber noch, wie viele Fahrzeuge von Daimler und dem VW-Konzern betroffen sind. Eine Daimler-Sprecherin sagte dazu am Samstag lediglich: «Wir arbeiten eng mit der Behörde zusammen, um weitere Details in Erfahrung zu bringen.» Ob auch BMW damit rechnen muss, ist ebenfalls unklar.
Die Takata-Airbags sind ein Dauer-Problem der Autobranche. Grund für die erneute Rückruf-Aktion ist laut Berichten die Gefahr, dass Airbags explodieren und Metallteile durch den Fahrzeug-Innenraum schießen.
Der weltweit zehnte Todesfall im Zusammenhang mit dem Problem habe sich Ende Dezember im Bundesstaat South Carolina ereignet, teilte die NHTSA übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge mit. Ein Mann sei in einem Ford-Pickup ums Leben gekommen.
dpa/rkr - Bild: Herman Ricour (belga)