Doch auch die Euro-Zukunft und die Lage beim Euro-Sorgenkind Griechenland sorgten für hitzige Debatten. So pochte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble bei einer Podiumsdiskussion unter anderem mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras auf die Einhaltung mühsam erreichter Vereinbarungen in Europa. In dem Zusammenhang ließ er den Satz fallen: "It's the implementation, stupid!" Eine Anspielung auf den berühmten Wahlkampf-Spruch von Ex-US-Präsident Bill Clinton ("It's the economy, stupid!").
In Athen kam das nicht so gut an. Eine Schäuble-Sprecherin musste am Freitag in Berlin auf Anfrage griechischer Medien klarstellen: "Das war in keiner Weise als Beleidigung gedacht." Der Minister habe die Clinton-Redensart so verdichtet, um aufzuzeigen, dass Europa politisch und wirtschaftlich Handeln müsse und Absprachen gelten müssten.
Tsipras hatte sich in Davos erneut über die harten Auflagen beim dritten Hilfspaket beklagt und mehr europäische Solidarität für sein Land eingefordert.
dpa fs