Die NATO muss ihre militärische Beistandsgarantie für den Fall eines Angriffs auf einen einzelnen Mitgliedstaat künftig verstärken. Das steht in einem Bericht über die neue NATO-Strategie. Eine Expertengruppe unter Leitung der früheren US-Außenministerin Albright hat den Bericht am Vormittag in Brüssel vorgelegt.
Die Zusammenarbeit mit Russland muss nach Ansicht der Experten ausgebaut werden, beispielsweise in Abrüstungsfragen, Raketenabwehr, Piratenbekämpfung und Drogenbekämpfung.
Die Vorschläge wurden von einer Expertengruppe gemacht und sollen als Grundlage für einen förmlichen Strategieentwurf von NATO-Generalsekretär Rasmussen dienen. Dieser soll im November bei einem NATO-Gipfel in Lissabon beschlossen werden.
Vor dem Beschluss erwarten NATO-Diplomaten kontroverse Debatten. Umstritten sind unter anderem die Beziehungen zu Russland, die Rolle von Atomwaffen, die Raketenabwehr und die Frage, wie stark die NATO weltweit aktiv sein soll.
dpa/est