Die auch als «Klein-Marokko» bekannte Umgebung ist geprägt von nordafrikanischen Bewohnern, ihren Restaurants und Geschäften. Sie dient laut Polizei aber auch als Rückzugsraum für mutmaßliche Kriminelle, die im Verdacht stehen, Taschen- und Gepäckdiebstähle sowie Straßenraub- und Drogendelikte zu begehen.
Bei der Düsseldorfer Polizei läuft sein längerem ein Projekt namens «Casablanca», in dem diese Verhältnisse analysiert werden sollen. Schon vor einem Jahr hatte die Düsseldorfer Polizei bei einer Großrazzia im selben Viertel viele Menschen überprüft und etliche festgenommen.
Auch die jetzige Razzia sei schon im vergangenen Jahr geplant worden, betonte die Polizei. Sie habe nichts mit den Vorkommnissen in der Kölner Silvesternacht zu tun. Gleichwohl rechne man mit Erkenntnissen, die die Ermittlungen vorantreiben könnten, erklärte der Einsatzleiter.
Der Präsident des Bundeskriminalamtes BKA erklärte, Migranten vom Balkan oder aus Nordafrika, vor allem Marokkaner, Tunesier und Algerier, würden besonders durch Straftaten auffallen. Viel weniger dagegen die Zuwanderer aus Syrien und dem Irak. Insgesamt steige die Kriminalität nicht so steil an wie die Zahl der Flüchtlinge.
dpa/fs - Foto: Maja Hitij (afp)