Nach einem "schweren Unfall" bei einem Medikamentenversuch in Frankreich liegt ein Teilnehmer hirntot auf der Intensivstation. Fünf weitere Versuchspersonen seien ebenfalls in das Universitätsklinikum von Rennes gebracht worden, teilte das Gesundheitsministerium in Paris am Freitag mit.
Das testende Unternehmen Biotrial erklärte, die Vorschriften befolgt zu haben. "Der Versuch wurde in voller Übereinstimmung mit den internationalen Bestimmungen durchgeführt, und die Verfahrensweisen von Biotrial wurden zu jedem Zeitpunkt des Versuchs befolgt", teilte es am Freitag auf seiner Webseite mit. Dies gelte insbesondere für die Notfall-Prozedur zum Transfer von Versuchspersonen ins Krankenhaus.
Biotrial hatte das Medikament im Auftrag eines europäischen Pharmalabors getestet. Das Medikament befand sich in Phase eins der klinischen Studie. Bei Phase eins wird der Wirkstoff an gesunden Freiwilligen getestet. Sie folgt auf erfolgreiche Tierversuche.
Bei dem getesteten Wirkstoff soll es sich um ein schmerzstillendes Mittel handeln, das ein Cannabinoide enthält. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf eine nicht genannte informierte Quelle. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht, das Gesundheitsministerium gab auf Nachfrage keine näheren Informationen zu dem Fall.
Das Labor habe die Nationale Behörde für die Sicherheit von Medikamenten und Medizinprodukten über den Stopp des Tests informiert und alle freiwilligen Versuchsteilnehmer zurückgerufen. Gesundheitsministerin Marisol Touraine wollte noch am Freitag nach Rennes reisen.
dpa/rkr/km - Bild: Damien Meyer/AFP
Das Ministerium hat sich sehrwohl dazu geäußert und ganz klar bestätigt das dieses Medikament KEINE natürlichen Cannabinoide oder irgendwelche anderen Bestandteile der Cannabispflanze beinhaltet!
Was allerdings stimmt, ist das dieses Medikament darauf ausgelegt war am menschlichen Endocannabinoidsystem anzudocken.
Wir wir seit mind. 10 Jahren wissen kann das "spielen" mit synthetischen Cannabinoiden (Spice, Kräutermischungen - zum Teil noch immer legal erhältlich) schnell mal Tote fordern.
Warum spielen dann selbst französische Ärzte mit eben diesen synthetischen Cannabinoiden? Ganz einfach: Mit echten Cannabinoiden, gewonnen aus natürlichem Cannabis (dem immer noch kein Toter nachgewiessen werden kann) dürfen in Frankreich nicht mal Ärzte umgehen...