Außerdem will die Polizei ihre Präsenz am Hauptbahnhof und anderen neuralgischen Punkten verstärken. Die Kölner Oberbürgermeisterin Reker sagte nach einem Krisentreffen, dass auch die Videobeobachtung werde ausgebaut, vor allem bei Großereignissen wie dem Straßenkarneval in einigen Wochen.
Unterdessen wächst auch Kritik an der Kölner Polizei. Sie habe die Lage falsch eingeschätzt und zu wenige Polizisten in der Silvesternacht an den Hauptbahnhof geschickt.
Es gebe keine Hinweise, dass es sich bei den Tätern um Flüchtlinge handelt, die in Köln Unterkunft gesucht hätten, sagte Reker. Polizeipräsident Albers erklärte, es gebe keine Erkenntnisse über die Täter.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Kraft nannte die Taten eine "neue Dimension von Gewalt und sexuellen Übergriffen durch Männer-Banden". Inzwischen haben rund 90 Opfer anzeige erstattet. Vor dem Kölner Hauptbahnhof hatten sich in der Silvesternacht rund 1.000 Männer versammelt und gruppenweise Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt.
Ähnliche Vorfälle werden auch aus Hamburg und Stuttgart gemeldet.
br/okr - Bild: Oliver Berg/AFP