Seit Samstag seien 46 Menschen aus dem Dorf verschwunden, hieß es. Verantwortlich für die Tötungen sind nach Einschätzung von Joy Bokele von der lokalen Verwaltung Hutu-Rebellen der Demokratischen Kräfte zur Befreiung Ruandas (FDLR).
Die Hutu-Rebellen aus dem benachbarten Ruanda kämpften demnach gegen den Einfluss der Tutsi im Ostkongo. "Sie führen einen Terrorfeldzug, entführen Zivilisten und brennen ganze Dörfer nieder", sagte Bokele. Mit Morden versuche die FDLR, die Bürgermiliz UPDI einzuschüchtern, die das Gebiet gegen die ruandischen Rebellen verteidige, sagte der Verwaltungsbeamte weiter. Laut Bokele will die Armee Soldaten in die Region senden.
Die Flucht von mehr als einer Million Menschen in den Ostkongo nach dem Völkermord in Ruanda 1994 löste die Kongokriege von 1996 bis 2003 aus. Seitdem sind Dutzende bewaffneter Gruppen im Ostkongo aktiv.
dpa/rkr/km