Sahran Allusch, Chef der Miliz Dschaisch al-Islam, sei bei einem russischen Luftangriff in der Nähe von Damaskus ums Leben gekommen, meldeten die Nachrichtenseite Orient News und andere Oppositionsmedien am Freitag. Auch die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte seinen Tod.
Demnach bombardierten Flugzeuge östlich von Damaskus ein Führungstreffen der bewaffneten Gruppe. Fünf weitere Kommandeure kamen nach Angaben der Menschenrechtsbeobachter ums Leben.
Die Miliz Dschaisch al-Islam ("Armee des Islam") gehört zu den mächtigsten Rebellengruppen im syrischen Bürgerkrieg. Sie ist vor allem in den Gebieten östlich von Damaskus stark. Die Gruppe nahm im Dezember auch an der Einigungskonferenz der syrischen Opposition in Riad teil, die Verhandlungen mit dem Regime vorbereitete.
Die syrische Führung hat unterdessen Kämpfern des Islamischen Staats und des Al-Kaida-Ablegers al-Nusra sowie ihren Angehörigen den Abzug aus dem Süden von Damaskus erlaubt. Sie sollen in Bussen in Gebiete gebracht werden, die vom IS und anderen Rebellengruppen kontrolliert werden.
dpa/dlf/rkr