Sechs Arbeiter konnten von den Rettungskräften unter den Trümmern geortet werden, 19 weitere wurden vermisst. Wie lokale Behörden berichteten, löste der Einsturz ein regionales Erdbeben der Stärke vier aus.
Jedes Jahr kommen in China bei Unglücken unter Tage Hunderte Bergleute ums Leben. Schlechte Sicherheitsvorkehrungen, unzureichende Ausrüstung und mangelnde Aufsicht sind die häufigsten Ursachen. Allein im vergangenen Jahr kam es laut der chinesischen Behörde für Arbeitssicherheit zu 931 Todesfällen nach Unglücken in Bergwerken.
Im Jahr 2002 waren noch 7000 Arbeiter unter Tage tödlich verunglückt. Kritiker wie die Organisation China Labour Bulletin in Hongkong, die sich für die Rechte von Arbeitern in China einsetzt, zweifeln die offiziellen Zahlen jedoch an. Immer wieder würden Fälle vertuscht.
Erst am Sonntag war in der südchinesischen Stadt Shenzhen in einem Industriegebiet eine gewaltige Deponie für Bauschutt eingestürzt. Mehr als 70 Menschen werden dort noch vermisst, nachdem Geröll und Erdmassen über 30 Gebäude unter sich begraben hatten. Auch in Shenzhen wurden mutmaßlich Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten.
dpa/km