Der Schweizer "Tagesanzeiger" berichtete, es dürfte sich um einen Betrag von 50 bis 100 Millionen Euro handeln. Das Bundesamt habe auf Ansuchen der amerikanischen Ermittler zehn Schweizer Geldhäuser kontaktiert und Informationen angefordert. Nun werde geprüft, ob es die 50 Konten, die die USA interessieren, tatsächlich gebe oder gab und ob eine Verbindung zu den erhobenen US-Vorwürfen bestehe.
Wegen Beschwerdefristen kann es allerdings Jahre dauern, bis die Ermittler die Konten tatsächlich überprüfen können. "Es sind umfangreiche Untersuchungen, das kann sehr lange dauern", sagte eine BJ-Sprecherin am Donnerstag. Das BJ unterstrich die Besonderheit des Falles. "Der FIFA-Fall gehört allein schon aufgrund seiner Dimension zu unseren größten Rechtshilfefällen", sagt BF-Sprecher Folco Galli dem "Tagesanzeiger".
Das US-Justizministerium hat eine Reihe heutiger oder früherer FIFA-Funktionäre angeklagt. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, bei der Vermarktung internationaler Turniere Schmiergelder kassiert zu haben.
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