Deutschland ist bereit, den jungen Afghanen zurückzunehmen, der kürzlich von Belgien ein Zwangsgeld gefordert hatte, für jeden Tag, den er nicht in einer Flüchtlingsunterkunft unterkommen konnte. Asyl-Staatssekretär Theo Francken weigerte sich, das Zwangsgeld in Höhe von 125 Euro pro Tag zu zahlen und besorgte dem jungen Mann einen Platz in einer Unterkunft.
Bei der Anmeldung beim Ausländeramt stellte sich dann heraus, dass der junge Afghane vorher in Deutschland war und dort schon mehrfach als Asylbewerber registriert war. Daraufhin wurde er in einem geschlossenen Asylauffangzentrum untergebracht.
Entsprechend dem sogenannten Dublin-Abkommen muss ein Flüchtling in dem Land Asyl beantragen, in dem er zuerst europäischen Boden betritt.
vrt/sh