Die USA wollen den Kampf gegen die Terrormiliz IS verschärfen. Präsident Obama erwartet von den ausländischen Verbündeten noch mehr Einsatz. Auch von Spezialkräften innerhalb Syriens ist nun die Rede. Beim Kampf gegen den Islamischen Staat haben die USA verstärkt die IS-Führung im Visier.
«IS-Anführer können sich nicht verstecken und unsere Botschaft ist einfach: Du bist als nächster dran», sagte Obama am Montag bei einem Auftritt im US-Verteidigungsministerium in Washington.
Obama nannte konkret acht Mitglieder der IS-Führung, die bereits in diesem Jahr beim Einsatz gegen die Terrormiliz ums Leben gekommen sind. Darunter sind nach den Worten Obamas unter anderem die Nummer Zwei der IS-Führung, der Kopf der IS-Führung in Libyen sowie führende Kräfte der Finanzverwaltung der Miliz. Auch der durch IS-Videos bekanntgewordene berüchtigter Henker «Dschihadi John» war darunter.
Obama war zusammen mit dem Nationalen Sicherheitsrat ins Pentagon gekommen, um die Einschätzung von Militärexperten zum Fortschritt des Einsatzes gegen die IS zu hören. Die USA wollen ihre Partner im Nahen Osten zu mehr militärischer Unterstützung bewegen. Trotz wichtiger Teilerfolge in Syrien und im Irak seien noch weitere Fortschritte nötig.
Welche Länder mehr zum Kampf beitragen sollen, sagte Obama nicht. Verteidigungsminister Ashton Carter werde umgehend in die Region reisen, kündigte der US-Präsident an. Bereits am Samstag hatte das Pentagon eine Reise Carters in die Türkei angekündigt.
dpa/sh - Bild: Jim Watson (afp)