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Weltklimaabkommen wird unser Leben drastisch verändern

14.12.201513:37
Klimavertrag von Paris angenommen: Konferenzleiter Laurent Fabius (r) mit Präsident François Hollande und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon (l.)
Klimavertrag von Paris angenommen: Konferenzleiter Laurent Fabius (r.) mit Präsident François Hollande und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon (l.) (12.12.2015)

Seit Samstagabend gibt es ein neues Weltklimaabkommen. Zwar wurden längst noch nicht alle Details im Hinblick auf die konkrete Lastenverteilung ausformuliert, dennoch bezeichnen viele die Einigung als "historisch". Und eins ist sicher: Diese Vereinbarung wird auf Dauer unser aller Leben zum Teil drastisch verändern.

"Das Weltklimaabkommen ist angenommen", verkündet - sichtbar gerührt - der französische Außenminister Laurent Fabius. Samstagabend, 19:30 Uhr, ein historischer Augenblick. Denn noch vor einigen Wochen hätte wohl kaum jemand wirklich zu träumen gewagt, dass sich wirklich alle 195 Teilnehmerländer am Ende hinter einen Text scharen, der durchaus ehrgeizige Ziele enthält. Angefangen beim wichtigsten: Das Abkommen soll die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzen.

Er sei stolz, sagte später der französische Präsident François Hollande. Stolz darüber, dass die Vereinten Nationen es in Paris geschafft haben, diese für die Menschheit so existentielle Verantwortung zu übernehmen. Diese Generation habe sich fähig gezeigt, im Sinne einer Welt zu agieren, die sie selbst nicht sehen wird...

Es gibt also ein Abkommen. Frage ist allerdings: Ist es mehr als nur das Papier wert, auf dem es steht. So mancher bezweifelt das...

"Man sollte nicht immer alles so negativ sehen", sagen aber Leute, die es wissen müssen. Wie zum Beispiel der Belgier Jos Delbeke, Generaldirektor für Klimapolitik in der Verwaltung der Europäischen Union. Das wichtigste sei, dass man es geschafft habe, auch die Schwellenländer mit ins Boot zu bekommen. Auch aufstrebende Industrienationen hätten sich auf verbindliche Klimaschutzziele eingelassen, also allen voran China, aber auch Brasilien, Indien oder Südafrika. Es sei das erste Mal, dass sich diese Länder an einem solchen Abkommen beteiligen. Und das mache das Ganze eben "historisch", sagte Jos Delbeke in der VRT.

Niemand weiß, wie das Klimaschutzziel erreicht werden soll

Allerdings, geben Kritiker zu bedenken: Niemand weiß, wie das Klimaschutzziel  - also eine Erderwärmung um deutlich weniger als zwei Grad - wie man das in der Praxis erreichen soll. Die Lastenverteilung wurde nicht ausformuliert.
"Stimmt", sagt Jos Delbeke, der als einer der Chefunterhändler der EU an der Konferenz teilgenommen hat. Doch auch hier sollte man das Glas halbvoll sehen. Es sei nämlich so: erstmals hätten alle Länder in Paris ihre eigenen Klimaschutzziele ausformuliert, beziffert. Resultat: Wir verfügen jetzt endlich über eine ganze Palette an neuem Zahlenmaterial. Damit kann man jetzt arbeiten.

Anderer Kritikpunkt: es gibt keine Sanktionen. Sollte der eine oder andere die selbstgesteckten Ziele irgendwann doch über Bord werfen wollen, dann kann man ihn dafür nicht bestrafen. "Auch richtig!", sagt der renommierte belgische Klimaforscher Jean-Pascal van Ypersele. Dafür gebe es aber eine Art "Gruppendynamik". Ein Land, das ausscheren wolle, das stelle sich selbst an den Pranger. Der Druck der anderen Länder und der Öffentlichen Meinungen, das sollte als "Regulierung" reichen.

Auf fossile Brennstoffe muss verzichtet werden

Eins ist sicher: Alle Länder werden eine Schippe drauflegen müssen. Denn man muss wissen: Legt man die Versprechen der Länder zugrunde, die sie im Rahmen der Konferenz gemacht haben, dann würde sich das Weltklima immer noch um drei Grad erwärmen. Heißt: Die Ziele müssen noch ehrgeiziger werden. Und da könne man irgendwann auch keine halben Sachen mehr machen, warnt Jos Delbeke, der Generaldirektor der EU-Klimapolitik. Das laufe auf eine Revolution hinaus. Wir müssen in Zukunft weitgehend auf fossile Brennstoffe verzichten. Dieser Prozess, der sei aber schon in Gang gesetzt.

In Belgien mag man sich allerdings fragen, ob das schwierigste nicht noch bevorsteht. Jetzt werden sich nämlich der Föderalstaat und die Regionen des Landes wieder über die interne Lastenverteilung einigen müssen. Beim letzten Mal hat das sechs Jahre gedauert. "Das können wir uns diesmal nicht leisten", warnen Umweltschützer. Die flämischen Grünen lancieren denn auch einen flammenden Appell: "Lasst uns den Schwung von Paris mitnehmen", sagte Groen-Chefin Meyrem Almaci in der VRT. "Lasst uns in Kürze, sprich in sechs Wochen, einen belgischen Klimagipfel organisieren, um das Abkommen von Paris in Taten umzusetzen."

Roger Pint - Bild: Francois Guillot (afp)

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