Eine neue Gruppe werde über die Perspektiven der Wirtschaft des Heiligen Stuhls beraten sowie Zahlungseingänge und Ausgaben überwachen, teilte der Kirchenstaat am Samstag mit. Darüber habe Kardinal George Pell, der Vorsitzende der Finanzbehörde des Vatikans, die Mitglieder des Kardinalsrates informiert. Der Rat hatte seit Donnerstag getagt.
Die Mitglieder des neuen Gremiums kommen unter anderem aus der Finanzbehörde, dem Staatssekretariat, der Vermögensverwaltung APSA, dem Kommunikationssekretariat und der Vatikanbank. Der Kardinalsrat berät den Papst seit einiger Zeit bei Reformen und Veränderungen in der Kurie. Auf seinen Vorschlag hin war auch bereits das neue Wirtschaftssekretariat eingerichtet worden, dem der australische Kurienkardinal Pell vorsteht.
Der Vatikan ist wegen mutmaßlich intransparenter Finanzgeschäfte und zahlreicher Skandale in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik geraten. Anfang November behauptete ein italienischer Journalist, das Geld der Gläubigen im Vatikan werde maßlos verschwendet.
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