Nach Angaben der Polizei geschah die Festnahme im dem bekannten Badeort Benalmádena. Der Bande des 44-Jährigen werden neben Drogenhandel unter anderem auch Morde und Geldwäsche zur Last gelegt. Der Coup sei in Zusammenarbeit mit der britischen und der französischen Polizei und unter Koordination von Europol gelungen.
Dawes sei inzwischen bereits an Frankreich ausgeliefert worden. Dort warte er hinter Gittern auf seinen Prozess. Der aus Nottingham stammende Mann habe Verbindungen zu kriminellen Vereinigungen in ganz Europa sowie unter anderem auch in Pakistan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Lateinamerika.
Im Rahmen der Ermittlungen gegen die Bande von Dawes seien in den vergangenen Jahren unter anderem in Frankreich, Großbritannien, Portugal und den Niederlanden sowie in Südamerika insgesamt 50 Menschen festgenommen und rund 1,7 Tonnen Kokain, 500 Kilogramm Haschisch, Flugzeuge und Schiffe sowie 1,6 Millionen Euro Bargeld konfisziert worden. Die Männer von Dawes sollen unter anderem möglicherweise auch für eine "Welle von Morden" in der Unterwelt der Niederlande in den Jahren 2014 und 2015 verantwortlich sein.
Als größter Schlag gegen die Bande von Dawes galt vor der Festnahme des Chefs der Rekordfund von gut 1,3 Tonnen reinen Kokains an Bord einer Air-France-Maschine am internationalen Flughafen Roissy-Charles de Gaulle bei Paris im September 2013. Das Rauschgift mit einem geschätzten Marktwert von 200 Millionen Euro war in mehr als 30 Koffern in einem Flugzeug versteckt, das aus der venezolanischen Hauptstadt Caracas gekommen war.
Dawes war bereits im Mai 2008 erstmals in Spanien gefasst worden. Nach Verbüßung seiner Strafe sei er schnell wieder kriminell geworden. Unter anderem habe er den Erkenntnissen zufolge den Transport großer Mengen Kokain von Lateinamerika nach Europa sowie von Heroin aus der Türkei und Pakistan nach Großbritannien organisiert.
Der als sehr gefährlich geltende Mann lebte nach Angaben der Guardia Civil seit Jahren "sehr luxuriös" und "mit seiner ganzen Familie" in der südspanischen Provinz Málaga. Sehr häufig sei er in die spanische Hauptstadt Madrid gereist, um sich in Luxushotels mit Drogenbossen aus Lateinamerika und Asien zu treffen.
dpa/sh/km - Bild: Spanish National Police/AFP
Das hört sich immer alles so gut an wenn ein Großer gepackt wird...
Aber selbst Bin Laden wurde erschossen... und trotzdem macht der IS weiter... Genauso wird es durch diese Verhaftung auch keine einzige Sekunde mal kein Kokain oder Heroin auf dem Markt geben. Das sowohl Bin Laden als auch der IS mit Drogen handeln macht das Ganze nicht einfacher aber logischer. Weder gegen das eine noch das andere können/konnten unsere gewählten Waffen/Mittel etwas ausrichten - es ist an der Zeit Ursachen zu bekämpfen - solange das noch nicht gelingt sollten Kriminelle und Terroristen zumindest kein Geld mehr mit Drogen verdienen können! Der Staat muss alle Folgen zahlen - dann hat er ganz sicher auch das Recht die Gewinne einzustreichen - aber auch die Pflicht, denn nur so kann der Staat überhaupt maßgeblich Einfluß auf die Folgen nehmen.