Die Ermittlungsbehörde in Moskau warf dem im Exil lebenden Ex-Ölmanager vor, 1998 die Ermordung des Bürgermeisters der sibirischen Stadt Neftejugansk organisiert zu haben. Eine Vorladung der Ermittler in Moskau hatte der frühere Besitzer des Ölkonzerns Yukos ignoriert.
Nach fast zehn Jahren Lagerhaft war Chodorkowski Ende 2013 begnadigt worden. Seitdem lebt der 52-jährige politische Gegner von Präsident Wladimir Putin in der Schweiz. Der Fall um den erschossenen Bürgermeister Wladimir Petuchow galt eigentlich als abgeschlossen. Der Funktionär soll damals mit Chodorkowskis Yukos-Konzern im Streit um Steuerzahlungen gelegen haben. Chodorkowski selbst nannte die russischen Anschuldigungen eine "Farce".
dpa/dop