Sie waren im vergangenen Jahr nach nur wenigen Monaten aus Syrien desillusioniert zurück nach Niedersachsen geflohen. Sie haben nach Überzeugung des Gerichts inzwischen mit dem IS gebrochen und in ihren Geständnissen viele Einblicke in die Terrororganisation gegeben.
Von möglichen Terrorplänen in Deutschland war bei den zweien nie die Rede. Die Verteidigung hatte auf Freispruch oder Einstellung des Verfahrens plädiert, die Anklage auf Haftstrafen. Sie hatten umfangreich über die Hintergründe der Terrormiliz gesprochen und sollen deshalb auf einer Todesliste stehen.
Die Zahl der Salafisten ist in Niedersachsen in diesem Jahr wie auch bundesweit weiter angestiegen. Sie wird vom deutschen Verfassungsschutz auf derzeit 480 geschätzt.
dpa/fs