Im Ringen um einen Weltklimavertrag senden führende Industriestaaten Signale guten Willens an die Entwicklungsländer. US-Präsident Barack Obama kündigte bei einem Treffen mit Staats- und Regierungschefs von Inselstaaten am Dienstag an, sein Land werde sich mit 30 Millionen US-Dollar (ca. 28,3 Millionen Euro) an einer Versicherung gegen Folgen des Klimawandels beteiligen.
Frankreichs Präsident François Hollande versprach auf der Pariser UN-Klimakonferenz, sein Land werde für die Zeit von 2016 bis 2020 zwei Milliarden Euro geben. Die Initiative der Afrikanischen Union soll dafür sorgen, dass bis 2020 zusätzliche Kapazitäten erneuerbarer Energien von mindestens zehn Gigawatt installiert werden. Bis 2030, so die Hoffnung, soll dies auf 300 Gigawatt ansteigen.
Am kommenden Montag soll eine Gebererklärung der G7-Länder unterzeichnet werden. Die Umweltorganisation Greenpeace lobte das Vorhaben, betonte aber, der Löwenanteil müsse durch verträgliche Wind- und Sonnenenergie geschaffen werden anstatt durch große Staudämme. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur leben bislang mehr als 620 Millionen Menschen südlich der Sahara ohne Strom. Die Forderung der Entwicklungsländer nach Finanzspritzen ist ein Knackpunkt der Verhandlungen um ein Weltklimaabkommen.
Die vom steigenden Meeresspiegel existenziell bedrohten Inseln und Inselgruppen wie Papua Neuguinea, Barbados, die Marshallinseln, Saint Lucia oder Kiribati erhielten politische Unterstützung vom US-Präsidenten Obama. "Wenn sich das Muster des Wetters ändert, könnten wir mit Dutzenden Millionen Klimaflüchtlingen umgehen müssen", sagte er. Der auf Hawaii und in Indonesien aufgewachsene Politiker unterstrich: "Ich bin ein Inseljunge."
Die 196 Verhandlungspartner wollen sich auf einen neuen Weltklimavertrag einigen, der die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter begrenzen soll. Nach dem symbolträchtigen Start mit mehr als 150 Staats- und Regierungschefs stehen für die kommenden Tage Verhandlungen auf Expertenebene an. Bis Samstag soll ein neuer Entwurf für einen Weltklimavertrag vorliegen. Dann noch strittige Fragen sollen nächste Woche die Umweltminister klären.
dpa/rkr/km - Bild: Philippe Wojazer/AFP
diese Klimagelder sind Entwicklungsgelder, die zum Fenster herausgeschmissen sind.
1. sie nutzen nichts (es gibt keinen Klimawandel durch CO2, geschweige denn eine menschengemachte Klimakatastrophe)
2. die eliten in den jeweiligen ländern werden sich diese gelder in die eigene tasche stecken, hausgemachte korruption.
diese gelder werden zb. die afrikanischen staaten nicht wohlhabender machen, sondern noch mehr in lethargie und korruption versinekn lassen.
3. Photovoltaik+windräder als Entwicklungsprojekte? bescheuerter gehts wohl nicht. Da die meisten Entwicklungsländer nicht über diese Technologie verfügen, werden ausländische Firmen (USA, Europa, vielleicht China...) solche Projekte realisieren, und den Reibach machen.
--> man solle eines nie vegessen: Die UNO ist es, die solche politischen Ziele durchboxen will. Schon seit den 1990er Jahren wird immer wieder kritisiert, dass die UNO nichts anderes ist als ein Vertreter westlichen Neokolonialismus.