Auf der Agenda stehen die Rentenreform, die Reform des Versicherungssystems und das Thema Flüchtlingskrise, wie es hieß. Damit soll der Haushalt des seit Jahren pleitebedrohten Landes entlastet werden.
Noch immer können die Griechen pro Woche nur maximal 420 Euro Bargeld abheben. Die sogenannten Kapitalverkehrskontrollen wurden im Juni dieses Jahres eingeführt, um einen Run auf die Banken und damit deren Kollaps zu verhindern. Je schneller die Regierung die von den Europartnern geforderten Reformen umsetzt, desto zügiger könnten diese Kapitalkontrollen aufgehoben werden.
Griechische Medien berichteten, Tsipras wolle deshalb im Parlament noch in diesem Jahr bestimmte Sparmaßnahmen und Neuerungen durchsetzen. Ob Tsipras dabei auf seine eigene Partei oder gar die Unterstützung der Opposition bauen kann, ist jedoch fraglich. Die Mehrheit der amtierenden Links-Rechts-Koalition schrumpfte zuletzt auf 153 von 300 Abgeordneten. Entsprechend hofft Tsipras bei parteiübergreifenden Treffen am Samstag auf Unterstützung aus der Opposition.
dpa/rkr/km - Archivbild: Andreas Solaro (afp)