Vor dem kürzlich erreichten Kompromiss zwischen den nationalen Regierungen und der Volksvertretung hatten die Parlamentarier rund 146 Milliarden Euro gefordert, während die Mitgliedstaaten nur 142 Milliarden Euro geben wollten.
Zur Bewältigung der Flüchtlingskrise werden in diesem und im nächsten Jahr aus dem EU-Haushalt insgesamt 9,3 Milliarden Euro mobilisiert. Für eine vertiefte Zusammenarbeit mit der Türkei, einem Schlüsselland in der Flüchtlingskrise, über das besonders viele Menschen in die EU kommen, sind im Gemeinschaftshaushalt mindestens 500 Millionen Euro vorgesehen.
Als Erfolg verbuchten die Abgeordneten unter anderem eine Erhöhung der einplanbaren Mittel für das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 sowie mehr Geld zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und für das Studentenaustauschprogramm Erasmus+.
Die meisten Ausgaben aus dem Brüsseler Haushalt fließen in die Landwirtschaft und an vergleichsweise arme Regionen in den 28 Mitgliedsstaaten.
dpa/fs/km