Die Explosion in einem Bus der Präsidentengarde in der tunesischen Hauptstadt Tunis mit mindestens zwölf Toten war möglicherweise ein Anschlag. Darauf deuteten erste Erkenntnisse hin, berichtete das Staatsfernsehen am Dienstag unter Berufung auf das Innenministerium. Der Sender berichtete weiter, mindestens 20 Menschen seien verletzt worden. Die Explosion ereignete sich im Zentrum der Stadt nur wenige hundert Meter vom Sitz des Innenministeriums entfernt.
In der Vergangenheit gab es in Tunesien mehrfach Anschläge, die von islamistischen Terroristen verübt worden waren. So tötete ein Extremist Ende Juni in einer Hotelanlage des Badeorts Sousse 38 Urlauber, bevor er selbst erschossen wurde. Bereits im März waren bei einem Angriff auf das Nationalmuseum Bardo in Tunis mehr als 20 Touristen getötet worden.
dpa/est