Beide werden vor den FIFA-Richtern noch zu einer Anhörung geladen, bei der sie aufgefordert sind, den Sachverhalt zu klären und Beweise vorzulegen. Beide beteuern ihre Unschuld. Sollte Platini gesperrt werden, kann er nicht wie geplant bei der Wahl des Blatter-Nachfolgers am 26. Februar in Zürich antreten.
Blatter räumte in seinem ersten TV-Interview nach einem Check im Krankenhaus gravierende Gesundheitsprobleme ein. Der angeschlagen wirkende Schweizer hatte sich Anfang des Monats ins Krankenhaus begeben. Dabei hatte es unterschiedliche Meldungen über die Ernsthaftigkeit seines Zustands gegeben.
Die Schweizer Justiz ermittelt gegen Blatter wegen des Verdachts der «ungetreuen Geschäftsbesorgung», wie es im Schweizer Juristendeutsch heißt. Platini wird vorerst als Auskunftsperson eingestuft - einer Mischform aus Zeuge und Beschuldigtem.
dpa fs