Der Nordosten Frankreichs ist seit heute um eine kulturelle Attraktion reicher. Das mehr als 10.000 Quadratmeter große und rund 70 Millionen teure Museum Centre Pompidou-Metz ist eröffnet.
In dem Museum soll zeitgenössische und moderne Kunst Europas gezeigt werden.
Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat zusammen mit dem französischen Kulturminister Frédéric Mitterrand die Dependance des Pariser Centre Pompidou offiziell eingeweiht. Die Planung und der Bau dauerten sieben Jahre.
Freier Eintritt bis Sonntag
Von diesem Mittwoch an kann der neue Kunsttempel im Nordosten von Frankreich fünf Tage lang kostenlos besichtigt werden.
Das Gebäude fällt durch seine spektakuläre wellenförmige Dachkonstruktion aus einer mehr als 8.000 Quadratmeter großen Glasfasermembran auf. Es wurde von dem Architektenduo Shigeru Ban und Jean de Gastines entworfen.
Kunst aus dem Mutterhaus
Die neue Metzer Kunsthalle wird keine eigene Sammlung besitzen, sondern auf den Fundus des Pariser Mutterhauses zurückgreifen. Das Centre Pompidou besitzt mit mehr als 65.000 Werken die größte Sammlung zeitgenössischer und moderner Kunst Europas.
"Metz wird kein Ableger des Pariser Mutterhauses sein, sondern eine Schwestereinrichtung. Es wird eine autonome Programmgestaltung haben und keine Ausstellungen von Paris übernehmen", sagte Alain Seban, Präsident des Centre Pompidou Paris.
Von den rund 10.000 Quadratmetern ist die Hälfte für Ausstellungen bestimmt.
dpa/belga/alk/km