Eine Woche nach den Terroranschlägen in Frankreich hat Rumänien die Kontrollen an seiner Westgrenze verstärkt. Dies teilte die rumänische Grenzpolizei im westrumänischen Arad am Freitag mit. Ziel der ausführlicheren Überprüfung der Reisenden an der Grenze zum Nachbarland Ungarn sei es zu verhindern, dass "Personen aus Konfliktgebieten" die Grenze passieren, deren Aktivitäten "eine Gefahr für die innere und äußere Sicherheit" darstellen könnten.
Die vorübergehend geplanten Kontrollen würden sowohl die aus Ungarn Einreisenden als auch die Ausreisenden betreffen, hieß es. Am Freitag bildeten sich am wichtigsten Auto-Grenzübergang Nadlac lange Schlangen, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax.
Erst vor wenigen Tagen hatte die ungarische Polizei zwei britische Islamisten festgenommen, die per Eisenbahn nach Rumänien reisen wollten. Einer von ihnen war der Hass-Prediger Abu Izzaden. Beide hatten in Großbritannien Haftstrafen wegen Unterstützung des Terrorismus verbüßt und waren unter der Auflage entlassen worden, das Land nicht zu verlassen.
dpa/rkr