Auf diesen Zeitplan einigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs am Abend in Brüssel. Der amtierende Ratspräsident und österreichische Bundeskanzler Schüssel war dafür eingetreten, mit der weiteren Debatte über die EU-Verfassung bis nach den Wahlen in Frankreich und den Niederlanden im kommenden Jahr zu warten. In den beiden Ländern war das Vertragswerk bei Volksentscheiden abgelehnt worden.
Besondere Hoffnung richtet sich dabei auf die deutsche Ratspräsidentschaft, die am 1. Januar kommenden Jahres beginnt. Die Gipfelteilnehmer forderten Bundeskanzlerin Merkel auf, Vorschläge zu unterbreiten, wie das Vertragswerk gerettet werden kann.
Entscheidung über EU-Verfassung bis Ende 2008
In der Europäischen Union soll erst Ende 2008 über die Zukunft einer geplanten Verfassung entschieden werden.