Die Ermittlungen nach den islamistischen Terroranschlägen von Paris gehen mit Hochdruck weiter: In der Nacht zum Dienstag gab es weitere 128 Hausdurchsuchungen der Polizei. Dies sagte Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve morgens im Sender France Info. Nach der Mordserie vom Freitag mit mindestens 129 Todesopfern seien landesweit 115.000 Polizisten und Soldaten mobilisiert worden, sagte er.
Bereits am Vortag hatte es in Frankreich 168 Hausdurchsuchungen gegeben. Dabei wurden 23 Menschen festgenommen und 31 Waffen gesichert. Bei einer Razzia in Lyon fand die Polizei unter anderem einen Raketenwerfer.
Cazeneuve nahm die französischen Sicherheitsbehörden gegen Kritik in Schutz. Die Anschläge seien im Ausland vorbereitet worden und die Attentäter hätten Menschen mobilisiert, die den französischen Diensten nicht bekannt gewesen seien.
dpa/cd - Bild: Dominique Faget (afp)