Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy hat nach den Terroranschlägen ein schärferes Vorgehen gegen Extremisten gefordert. "Wir müssen unsere Politik der Inneren Sicherheit drastisch verschärfen", sagte der Parteichef der oppositionellen Republikaner am Sonntag im Sender TF1.
Mögliche Extremisten, die wegen ihrer Radikalisierung in eine Datei des Inlandsgeheimdienstes aufgenommen wurden, sollten unter Hausarrest gestellt werden können. Dies sollte mit elektronischen Fußfesseln überwacht werden. "Wenn wir die jüngsten Attentate anschauen, waren alle in dieser Datei", sagte er. Dschihadisten sollten bei ihrer Rückkehr nach Frankreich inhaftiert werden. Sarkozy warb am Sonntag zudem erneut darum, beim Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat enger mit Russland zusammenzuarbeiten.
Er betonte aber, er sei bereit, konstruktiv mit Präsident François Hollande zusammenzuarbeiten. Die sozialistische Regierung hatte nach den Anschlägen zur nationalen Einheit aufgerufen.
dpa/cd/mg - Bild: Stephane De Sakutin (afp)