Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton will mit Teheran über das iranische Atomprogramm reden. Bedingung ist, dass der Iran die mögliche Fähigkeit zum Bau von Atomwaffen anspricht. Ashton bittet die Türkei um Vermittlung eines Gesprächs mit dem iranischen Atom-Chefunterhändler.
Inzwischen heißt es aus Teheran, die Führung Irans sei bereit, Catherine Ashton anzuhören, werde aber nur mit der Internationalen Atomenergiebehörde über sein Atomprogramm verhandeln. Während Ashton die Tür für Verhandlungen offen hält, beraten die Verteinten Nationen weiter über verschärfte Sanktionen gegen den Iran.
Auch die europäischen Außenminister suchen nach einer gemeinsamen Linie in der Angelegenheit. Der belgische Außenminister Steven Vanackere sagte nach einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen, dass der Iran weiterhin kein Entgegenkommen signalisiere. Dadurch zwinge Iran auch Belgien, über weitere Sanktionen nachzudenken.
Vanackere betonte, dass Sanktionen nur gegen die führenden Schichten des Irans gerichtet sein dürfen. Konkret nannte er die Bereiche Transport, Finanzen, Energie und Handel. Vanackere sprach sich gegen unilaterale Sanktionen der USA aus.
dpa/belga