128 Tote und 180 Verletzte, 90 Menschen schweben weiterhin in Lebensgefahr - das ist die vorläufige Bilanz der blutigen Attentate in Paris. An nur einem einzigen Tag hat es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr Opfer gegeben. Präsident François Hollande verhängte noch am Abend den Ausnahmezustand über das ganze Land. Die französischen Grenzen wurden bis auf Weiteres geschlossen.
Nach Behördenangaben sind acht Terroristen tot. Sieben haben sich selbst in die Luft gesprengt, einer wurde durch die Polizei erschossen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Terroristen noch auf freiem Fuß seien. Die Behörden in Frankreich suchen nun mit Hochdruck nach möglichen Komplizen.
Soldaten bezogen Stellung vor wichtigen Gebäuden, darunter Parlament und mehrere religiöse Stätten. Insgesamt wurden 1.500 zusätzliche Militärs mobilisiert. Französische Medien berichten von einem Kriegszustand im Land. In Paris bleiben alle öffentlichen Einrichtungen geschlossen. Die öffentlichen Krankenhäuser leiteten den sogenannten "Plan blanc" ein. Alle Notfalldienste und Gesundheitseinrichtungen wurden in Alarmbereitschaft versetzt.
Die Blutspendezentren im Großraum Paris sehen sich nach den tödlichen Angriffen einem Andrang von Spendewilligen gegenüber. 19 Zentren hätten am Samstagmorgen geöffnet und alle seien "überlaufen durch den Zustrom an Parisern und Touristen, die spontan gekommen sind, um Blut zu spenden", sagte Djamel Benomar vom französischen Blutspendedienst EFS der Nachrichtenagentur AFP.
Der U-Bahnverkehr in Paris ist weiterhin gestört. Einige Stationen sind komplett geschlossen. Die Pariser Bevölkerung wurde aufgefordert, weitgehend zu Hause zu bleiben. In ganz Frankreich wurden Schulreisen für das Wochenende untersagt. Zudem bleiben die schulischen und universitären Einrichtungen der drei Akademien in Île-de-France am Samstag geschlossen. Dasselbe gilt für Disneyland Paris.
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dpa/belga/dop/fs/km - Bild: Kenzo Tribouillard/AFP
Wann endlich solidarisieren wir uns ( auch im Kampf gegen den Terror ) mit Russland und seinem Präsidenten statt dieses Land unsinnigerweise mit Sanktionen zu belegen . Auch sollte bei uns in Deutschland jederzeit und überall durch die Sicherheitsorgane jedermann kontrolliert werden können ohne dass es gleich wieder zu Protesten gegen solche notwendigen Kontrollen kommt . Wer nichts zu verbergen hat , hat auch nichts zu befürchten !