Griechenland ruft eine erste Tranche der zugesagten Notkredite ab. Innerhalb kürzester Zeit sollen 20 Milliarden Euro von EU und Internationalem Währungsfonds nach Athen fließen. Das entspricht fast der Hälfte der für dieses Jahr zugesagten Kreditlinie.
Mit dem Geld soll eine griechische Staatsanleihe zurückgezahlt werden, die am 19. Mai ausläuft.
Sparmaßnahmen: Renten und Krankenkassen
Die griechische Regierung kündigte heute Morgen an, die Sparanstrengungen noch zu verschärfen. Von den jüngsten Kürzungen sind die Renten und Krankenkassen betroffen.
Damit ein Arbeitnehmer die volle Rente erhalten kann, muss er nun drei Jahre länger arbeiten und mindestens 60 Jahre alt sein. Zudem werden Frührenten für alle nicht behinderten Menschen abgeschafft.
Rentner, die mehr als 1.400 Euro monatlich erhalten, sollen bis zu neun Prozent Solidarabzüge hinnehmen. Ohne die Reformen werde es gar keine Renten geben, begründete Griechenlands Arbeitsminister Loverdos die Maßnahmen.
dpa/ntv/okr