Bei einer neuen Messerattacke im Westjordanland ist am Montag die palästinensische Angreiferin erschossen worden. Die junge Frau habe ein Messer aus ihrer Tasche gezogen, als sie auf Sicherheitskräfte an einer Straßensperre zuging, teilte das israelische Verteidigungsministerium mit. Sie habe Aufrufe ignoriert, stehenzubleiben, ebenso wie Warnschüsse in die Luft. Daraufhin habe das Wachpersonal an einer Sperre südlich der Palästinenserstadt Kalkilia das Feuer auf sie eröffnet. Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Maan erlitt die 24-Jährige tödliche Verletzungen.
Bereits am Vortag war eine Palästinenserin bei einer Messerattacke auf einen Wachmann am Eingang einer israelischen Siedlung verletzt worden. Seit Anfang Oktober sind bei palästinensischen Anschlägen elf Israelis getötet worden. 80 Palästinenser kamen ums Leben, die meisten bei ihren eigenen Anschlägen, der Rest bei Konfrontationen mit israelischen Sicherheitskräften.
Die israelische Luftwaffe bombardierte in der Nacht zum Montag einen Stützpunkt des bewaffneten Arms der im Gazastreifen herrschenden Hamas. Es handele sich um die Reaktion auf einen palästinensischen Raketenangriff auf das israelische Grenzgebiet am späten Sonntag, teilte die Armee mit.
dpa/sh