Wegen der anhaltenden Gewaltwelle in Burundi warnt ein renommiertes Institut vor dem Ausbruch eines neuen Bürgerkriegs in dem ostafrikanischen Land. Eine Eskalation der Gewalt, die zunehmend aufstachelnde Rhetorik der Regierung und die Flucht von immer mehr Menschen zeigten eine dramatische Zuspitzung der Lage, warnt der in Brüssel ansässige Think Tank International Crisis Group. Die US-Regierung und die EU äußerten sich ebenfalls extrem besorgt.
Ein Bürgerkrieg mit rund 300.000 Toten ging in Burundi erst vor rund zehn Jahren zu Ende. Die jüngste Krise begann, als sich Präsident Pierre Nkurunziza entgegen den verfassungsrechtlichen Bestimmungen um eine dritte Amtszeit bewarb. Trotz Protesten und einem Wahlboykott der Opposition wurde er im Juli wiedergewählt.
dpa/okr - Bild: Mary Mndeme/OXFAM/AFP