Vor der Küste Libyens sind fast tausend Bootsflüchtlinge gerettet worden. An der Aktion der italienischen Küstenwache und der Organisation Ärzte ohne Grenzen waren auch Militärschiffe aus Großbritannien, Slowenien und Belgien beteiligt. Die Flüchtlinge waren trotz Kälte mit sieben Schlauchbooten und einem kleinen Fischerboot in Richtung Italien gestartet.
Die Fregatte "Leopold I." hat 256 Bootsflüchtlinge aus einem kleinen Fischerboot gerettet. Nach der Zerstörung des Bootes nahm die Fregatte Kurs auf einen europäischen Hafen, um die Flüchtlinge örtlichen Behörden zu übergeben.
Wie das Verteidungsministerium mitteilte, war die belgische Marine dem Boot wegen des Verdachts auf Menschenschmuggel schon zwei Tage lang auf Abstand gefolgt. Unter den geretteten Flüchtlingen befanden sich vier Frauen und 196 Minderjährige. Die Marine geht davon aus, dass sich die Menschenschmuggler zum Zeitpunkt der Rettung aus Seenot noch an Bord befanden. Das weitere müssten nun die Hafenbehörden in Griechenland oder Italien klären, so das Ministerium.
belga/dlf/rkr