Die Europäer wollen beim Gipfel der wichtigen Industrie- und Schwellenländer (G20) im türkischen Antalya über die größte Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg sprechen. Nötig sei eine "koordinierte und innovative Antwort" der G20- Staatengruppe, fordern die Präsidenten von EU-Rat und EU-Kommission, Donald Tusk und Jean-Claude Juncker, in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief.
Die G20 müssten gewährleisten, "dass internationale Organisationen, die Flüchtlingen helfen, die nötigen finanziellen Mittel haben", heißt es in dem Schreiben, das an alle 28 EU-Staats- und Regierungschefs ging. Der Gipfel in Antalya ist am 15. und 16. November geplant.
Die G20-Gruppe bespricht bei ihrem Gipfeln vor allem die internationale Wirtschafts- und Finanzpolitik. Die EU dringt darauf, gegen Steuertricks globaler Konzerne vorzugehen. Die EU handelte bereits: Sie macht es Unternehmen künftig schwerer, Gewinne über Grenzen hinweg zu verschieben und damit Steuern zu sparen. Die EU-Finanzminister einigten sich im Oktober dazu einstimmig auf ein neues Gesetz.
dpa/rkr - Archivbild: John Thys (afp)