Ein Streik der Seeleute gegen die Kürzung ihrer Renten hat zu erheblichen Problemen im Fährverkehr in Griechenland geführt. Am zweiten Tag des Ausstandes verkehrten nach Angaben der Küstenwache nur wenige Fähren zwischen den Inseln des Landes. Zahlreiche Inseln, die keinen Flughafen haben, sind von der Außenwelt abgeschnitten. Der Streik hat am Montag begonnen und soll bis Mittwochfrüh andauern.
Von Dienstagabend an bis Mitternacht soll auch der Schienenverkehr in Athen ruhen. Die Beschäftigten der Athener Metro, der Straßenbahn und der Stadtbahn wollten damit unter anderem gegen eine geplante Fusion ihrer Bahnen unter einem Betreiber protestieren.
Am Mittwoch wollen Rentnerverbände gegen Rentenkürzungen in Athen demonstrieren. Die größten Gewerkschaften des privaten und staatlichen Bereichs haben umfangreiche Streiks gegen die Sparpolitik der Regierung unter Alexis Tsipras für den 12. November angekündigt.
dpa/sh