Dänemark trägt mit 30 Soldaten einer Spezialeinheit, einigen Stabsoffizieren und einem Transportflugzeug vom Typ Hercules zum UN-Einsatz in Mali bei. Das sagte Außenminister Kristian Jensen am Freitag in Kopenhagen. Damit fällt der Beitrag des Landes geringer aus als von den Vereinten Nationen erhofft. Die UN hätten im August um 250 Soldaten sowie gepanzerte Lastwagen für ihre schwierige Mission gebeten, berichtete die Nachrichtenagentur Ritzau.
Dänemark brauche Flexibilität, um auch an anderen Einsätzen teilzunehmen, begründete Jensen die Entscheidung. "Wir wollen nicht alle Eier in einen Korb legen", sagte der Minister laut Ritzau. "Die UN entscheiden nicht darüber, womit Dänemark beiträgt."
Seit 2013 versuchen die Vereinten Nationen, den Konflikt vor allem im umkämpften Nord-Mali in den Griff zu bekommen, wo Islamisten und kriminelle Banden für Unruhen sorgen. Dabei hat die UN bereits große Verluste erlitten.
dpa/fs