Beim weltgrößten Ölkonzern Exxon fiel der Gewinn im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro). Der Umsatz sank um 37 Prozent auf 67,3 Milliarden Dollar. Obwohl das Unternehmen die Produktion zum Vorjahr leicht steigerte, blieb wegen des massiven Preisrückgangs bei Rohöl viel weniger Geld in der Kasse.
Bei Chevron, dem gemessen am Börsenwert zweitgrößten US-Ölkonzern, schrumpfte der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert von 5,6 auf 2,0 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro). Der Umsatz sank um 37 Prozent auf 34,3 Milliarden Dollar. Das Unternehmen reagiert mit weiteren Sparmaßnahmen - bis zu 7000 Stellen sollen gestrichen, die Neuinvestitionen im nächsten Jahr um ein Viertel gekürzt werden. Im abgelaufenen Quartal waren diese Ausgaben bereits um 15 Prozent gesunken.
Bei den internationalen Konkurrenten schlägt der Ölpreisverfall teilweise noch deutlich heftiger auf die Bilanzen durch. Shell machte im dritten Quartal einen Verlust von 7,4 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Euro), wie das britisch-niederländische Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Dem italienischen Ölkonzern Eni brockte der niedrige Ölpreis ebenfalls Verluste ein. Bereits am Dienstag hatte der britische Ölkonzern BP bekanntgegeben, angesichts niedriger Öl- und Gaspreise sowie Entschädigungszahlungen für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko einen Gewinneinbruch zu verbuchen.
dpa/fs