Die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds schaffen einen Nothilfefonds für überschuldete Staaten der Eurozone. Der Nothilfefonds hat ein Gesamtvolumen von bis zu 750 Milliarden Euro. Darauf haben sich in der vergangenen Nacht die Finanzminister der Euroländer geeinigt.
440 Milliarden kommen in Form von Garantien und Krediten der Euro-Mitglieder, 60 Milliarden stellt die Kommission bereit, weitere 250 Milliarden stellt der Internationale Währungsfonds in Aussicht. Im Gegenzug versprechen die hochverschuldeten Länder Spanien und Portugal, ihre Haushaltssanierung voranzutreiben.
Damit reagiert die europäische Politik auf den Vertrauensverlust in die Solvenz einzelner Eurostaaten. Die Europäische Zentralbank kündigte an, verstärkt Staats- und Unternehmensanleihen aufzukaufen, sollten sich dafür auf dem Kapitalmarkt keine Investoren finden.
An den Märkten stieg der Kurs des Euros heute Morgen um 1,7 Prozent. Ein Euro ist nun wieder 1,29 Dollar wert.
rop/spiegel/ok - Bild: epa