Bei einer Gedenkfeier im Ort Petit-Palais will der Staatschef an die Opfer erinnern. Der Bus mit einer Seniorengruppe an Bord war am Freitagmorgen auf dem Weg zu einem Ausflug mit einem Lastwagen zusammengestoßen.
Ausgelaufener Diesel könnte nach ersten Erkenntnissen das verheerende Feuer bei dem Unfall mit 43 Toten ausgelöst haben. Bei der Kollision mit einem Lastwagen habe ein Metallteil dessen Zusatztank durchschlagen, sagte Staatsanwalt Christophe Auger am Montag in Libourne. Die Ermittler vermuten, dass der Diesel sich dann zum Beispiel beim Kontakt mit einem heißen Objekt entzündet haben könnte.
Bei dem Unfall etwa 40 Kilometer östlich von Bordeaux waren die beiden Fahrzeuge am Freitagmorgen in kurzer Zeit in Flammen aufgegangen, der Bus wurde so zu einer tödlichen Falle für die meisten Insassen. Allerdings müsse diese Hypothese erst noch von den laufenden Analysen bestätigt werden, betonte Auger.
Die ersten Untersuchungen bestätigten auch, dass der Lastwagen aus noch ungeklärten Gründen auf die linke Spur geraten war. Bremsspuren deuteten darauf hin, dass der Fahrer erfolglos versuchte, gegenzusteuern.
Vier der acht Überlebenden der Buskatastrophe sind noch im Krankenhaus, aber nicht in Lebensgefahr. Die Wracks der beiden Fahrzeuge wurden am Montag abtransportiert und für die weiteren Ermittlungen beschlagnahmt.
dpa/cd - Foto: Mehdi Fedouach (afp)