Im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko haben die Experten einen Rückschlag erlitten. Die Stahlkuppel, die sie gestern über dem größten Leck der havarierten Bohrinsel platziert hatten, musste wieder entfernt werden. Im Inneren hatten sich wegen der großen Kälte in 1.500 Metern Tiefe Kristalle aus Öl und Wasser an der Wand gebildet. Das hätte ein Absaugen des Öls aus der Kuppel verhindert. Jetzt prüfen die Fachleute, was sie gegen die Kristallbildung unternehmen können. Die Kuppel befindet sich derzeit rund 200 Meter neben dem Leck. Weiterhin strömen täglich 800.000 Liter Erdöl ins Meer.
dpa/akn