Nach der Attacke auf die Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker haben die Ermittler Hinweise auf ausländerfeindliche Motive des 44-jährigen Angreifers. «Zum jetzigen Zeitpunkt deuten die Zeugenaussagen darauf hin, dass in der Tat fremdenfeindliche Motive des Täters ausschlaggebend waren», sagte der ermittelnde Oberstaatsanwalt. Der festgenommene Täter habe sich entsprechend geäußert, so die Ermittler.
Als Sozialdezernentin ist Henriette Reker für die Unterbringung von Flüchtlingen in Köln zuständig. Die parteilose Politikerin habe ernsthafte Verletzungen im Halsbereich erlitten. «Aktuell ist sie stabil, aber nicht über den Berg», betonte der Kölner Polizeipräsident.
Die Kölner Oberbürgermeisterkandidatin Henriette Reker war am Samstagmorgen bei einem Messerangriff in Köln verletzt worden. Der Angriff ereignete sich kurz nach neun Uhr an einem Info-Stand der CDU auf einem Kölner Wochenmarkt. Neben Henriette Reker wurden drei weitere Personen verletzt.
Am Sonntag steht in Köln die Oberbürgermeisterwahl an. Der parteilosen Politikerin Reker waren gute Chancen eingeräumt worden.
dpa/dlf/est