Mehrere EU-Parlamentarier kritisieren die Ergebnisse des EU-Gipfels zur Flüchtlingspolitik. Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion, der CSU-Politiker Manfred Weber, erklärte, das Vereinbarte sei "eindeutig zu wenig". Zu viele Mitgliedsländer versuchten, sich durch Wegschauen durchzumogeln. Eine deutsche Abgeordnete der Grünen im EU-Parlament wertete die möglichen Milliardenzahlungen an die Türkei als "Wahlkampfhilfen für Präsident Erdogan".
Beim EU-Gipfel am Donnerstag hatten die EU-Staats- und Regierungschefs beschlossen, zur Bewältigung der Flüchtlingskrise enger mit der Türkei zusammenzuarbeiten. Die EU stellte der Türkei dabei mindestens eine Milliarde Euro in Aussicht, wenn das Land seine Grenzen zu den EU-Staaten schärfer kontrolliert.
br/okr - Bild: Frederick Florin (afp)