Es ist bislang nicht mehr als ein "Grundsatzabkommen", aber immerhin. Die EU-Staaten haben derzeit vor allem ein Ziel: Sie wollen die Flüchtlingsströme nach Europa eindämmen, kontrollieren. Und da spielt die Türkei natürlich eine Schlüsselrolle. Doch wollte sich Ankara da nichts vordiktieren lassen, sondern formulierte so eine Art "Wunschliste", die also mögliche Gegenleistungen enthielt.
Zunächst geht es da natürlich um Geld: Die Summe von drei Milliarden Euro steht im Raum. Das ist mal eben drei Mal so viel, wie die EU der Türkei bislang angeboten hatte. Mit dem Geld sollen dann unter anderem sechs neue Auffanglager in der Türkei finanziert werden. Insgesamt will man die Lebensumstände der Flüchtlinge in dem Land verbessern, eben um sie dazu zu ermuntern, nicht nach Europa zu kommen.
Auch die schon seit Langem von der Türkei geforderten Visaerleichterungen standen im Raum. Das macht die EU aber von der weiteren Entwicklung abhängig: Darüber werde nur gesprochen, wenn die Flüchtlingsströme auch tatsächlich gebremst würden, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Daneben bekräftigten die EU-Staaten aber auch noch einmal ihre Entscheidung, die EU-Außengrenzen besser schützen zu wollen.
Migrant an bulgarischer Grenze erschossen
Ein tödlicher Zwischenfall an der Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei hat den EU-Gipfel in Brüssel belastet. Ein Migrant sei bei Handgreiflichkeiten mit einer Gruppe bulgarischer Grenzschützer erschossen worden, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus bulgarischen Regierungskreisen. Der Tote kam nach erster Einschätzung aus Afghanistan.
Der bulgarische Regierungschef Boyko Borissov erfuhr während des EU-Gipfels von dem tödlichen Zwischenfall und reiste vorzeitig ab. Gipfelchef Donald Tusk sagte am frühen Freitagmorgen: "Dies ist das nächste Argument dafür, wie wichtig unsere Diskussion heute Abend war."
Zu dem Feuergefecht kam es nach bulgarischen Angaben, nachdem die Grenzschützer versucht hätten, eine Gruppe von ungefähr 40 illegalen Migranten aufzuhalten, die die Grenze zwischen der Türkei und Bulgarien überquert hätten. Alle Migranten seien Männer gewesen, einige von ihnen bewaffnet, hieß es. Nach ersten Informationen seien alle aus Afghanistan gekommen. Der Vorfall werde untersucht.
dpa/est/rop - Bild: Emmanuel Dunand (afp)
50 junge Männer mit Waffen aus Afghanistan durchbrechen EU-Grenze um in Europa Asyl zu finden. Einer ist dabei gefallen! Und was macht EU-Funktionär Tusk? Er sagt: Dies ist das nächste Argument dafür, wie wichtig unsere Diskussion heute Abend war. Klasse, besser kann man es nicht sagen.
was haben die mit den Waffen vor?
Deutschland ist da großzügiger, allein das Wort Asysl reicht aus und sie sollen
kommen. Kontrolle null
schöne Grüße