Das beschlossen die Staats- und Regierungschefs der 16 Euro-Länder in der vergangenen Nacht. Das geplante Rettungssystem soll verhindern, dass Staaten in eine gefährliche Schieflage geraten und die gemeinsame Euro-Währung gefährden, wenn sie ihre Schulden nicht mehr an den Finanzmärkten refinanzieren können. Details blieben zunächst offen. Außerdem gab der Sondergipfel wie geplant dem Hilfspaket über 110 Milliarden Euro für Griechenland grünes Licht, von dem 30 Milliarden der Internationale Währungsfonds (IWF) übernimmt. Die Länderchefs beschlossen zudem Schritte gegen aus ihrer Sicht ungerechtfertigte Finanzmarktwetten auf die Gemeinschaftswährung oder die Staatshaushalte schuldengeplagter Mitgliedstaaten. Es werde ein sehr klares Signal sein, sagte die deutsche Bundeskanzlerin Merkel. Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker warnte, es gehe um eine weltweit organisierte Attacke gegen den Euro.
dpa/rkr