Die europäischen Börsen haben einen weiteren schwarzen Tag erlebt. Kurz vor Beginn des Sondergipfels der Staats- und Regierungschefs über die Griechenlandkrise notierten sie Verluste bis zu fünf Prozent.
Zum vierten Mal in Folge verzeichneten die europäischen Börsen im Laufe des Tages einen starken Rückgang. Der Bel20-Index sank am Nachmittag um 4,2 Prozent unter 2.300 Punkte, Euronext um 4,4 Prozent. Größte Verlierer waren Bekaert (-4%) und KBC (-2,6%).
Bei Börsenschluss konnten sich einige Börsen leicht erholen. Schließlich verlor die Frankfurter Börse 3, Paris 4,6 und London 2,6 Prozent.
"Belgische Finanzlage schlechter als die der Mittelmeerländer"
Eine britische Börsengesellschaft hat unterdessen ihren Kunden angeraten, gegen die Belgischen Staatspapiere zu spekulieren, meldete die Financial Times auf ihrem Blog.
Die Gesellschaft prangert die belgische Staatsschuld an und behauptet, seine Finanzlage sei schlechter als die der Mittelmeerländer und Irlands. Die innenpolitische Krise hindere die belgische Regierung daran, effiziente Maßnahmen gegen die Verschuldung zu ergreifen.
belga/as - Bild: epa