Auch Spanien und Portugal beteiligen sich trotz eigener Haushaltsprobleme am milliardenschweren Hilfspaket für Griechenland.
Spanien: Fast zehn Milliarden
In Madrid beschloss die Regierung, Athen in den kommenden drei Jahren Notkredite in Höhe von 9,8 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Spanien steuert damit von den Ländern der Euro-Zone den viertgrößten Anteil bei, hinter Deutschland, Frankreich und Italien.
Spanien leiste die Hilfe für Griechenland nicht nur aus Solidarität, sondern auch aus Verantwortung für die Zukunft Europas, sagte Vizeregierungschefin de la Vega nach der Kabinettssitzung. Spanien sei in der Lage, die Hilfe zu leisten, weil seine Gesamtverschuldung relativ niedrig sei und die Wirtschaft des Landes sich zu erholen beginne.
Portugal: zwei Milliarden
Mit großer Mehrheit gab am Nachmittag auch das portugiesische Parlament der finanziellen Hilfe für Griechenland grünes Licht. Portugal beteiligt sich über die nächsten drei Jahre mit gut zwei Milliarden Euro an der Rettung Griechenlands.
Finanzstaatssekretär Pina warnte, man könne in Zusammenhang mit der Schuldenkrise in Griechenland nicht mehr nur von einem Ansteckungsrisiko für andere Staaten der Euro-Zone sprechen. «Es ist schon eine Tatsache: Portugal, Spanien, Irland leiden bereits unter den Folgen der Ansteckung», sagte er.
dpa/pm