Neben den Regierungsfraktionen von Union und FDP haben in Berlin auch die Grünen die Not-Kredite von bis zu 22,4 Milliarden Euro zur Rettung des Euro-Landes beschlossen.
Die SPD enthielt sich, die Linke lehnt das Hilfspaket rundweg ab. Die stellenweise scharf geführte Bundestagsdebatte stand unter dem Eindruck der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen an diesem Sonntag.
Direkt nach dem Bundestag wollten die Länder im Bundesrat über das Hilfsprogramm abstimmen. Anschließend soll Bundespräsident Horst Köhler das Gesetz unterschreiben. Am Abend kommen die Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder in Brüssel zu einem Sondergipfel zusammen.
Deutschland trägt - entsprechend seiner Bevölkerungszahl - den größten Teil der Not-Kredite der Euro-Gruppe. Für Berlin wird die Staatsbank KfW in den nächsten drei Jahren bis zu 22,4 Milliarden Euro bereitstellen. Der Bund bürgt dafür. Insgesamt stellen die Euro- Länder zur Rettung ihres Partners in diesem Zeitraum bis zu 80 Milliarden Euro bereit, der IWF bis zu 30 Milliarden Euro.
dpa/pm