Nach der Stürmung des Eurotunnels durch etwa 100 Flüchtlinge kommt der Zugverkehr wieder allmählich in Gang. Ein erster Zug habe kurz nach 8 Uhr den Bahnhof in Calais in Richtung Großbritannien verlassen, meldet der Tunnelbetreiber.
In der Nacht waren 113 Migranten in den Eurotunnel eingedrungen. Sie kamen etwa 15 Kilometer weit, bevor sie von der Polizei gestoppt wurden. Der Zugverkehr war stundenlang lahmgelegt. Ein Firmensprecher nannte das Vorgehen der Flüchtlinge eine "gut organisierte und koordinierte Aktion".
Seit Ende Juni starben nach Behördenangaben 13 Flüchtlinge bei dem Versuch, durch den Tunnel nach Großbritannien zu gelangen. Am Gelände um den Tunnel wurden die Sicherheitsvorkehrungen massiv verschärft. In Calais kampieren tausende Flüchtlinge.
belga/dpa/jp - Bild: Philippe Huguen/AFP