Bei einem Erdrutsch in Guatemala sind mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern war auch ein Neugeborenes, wie der Katastrophenschutz nach dem Unglück in der Ortschaft Santa Catarina Pinula am Freitag mitteilte. Rund 600 weitere Menschen wurden noch vermisst.
Rettungskräfte und Anwohner suchten in den Trümmern nach Verschütteten. Bei dem Unglück wurden 125 Häuser verschüttet. In dem Vorort von Guatemala-Stadt leben vor allem arme Familien. "Über den Häusern liegt ein Berg aus Erde", berichtete Feuerwehrsprecher Raúl Hernández dem Radiosender Emisoras Unidas. Für die Bergungsarbeiten wurde schweres Gerät herangeschafft.
Bislang wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes 34 Menschen lebend gefunden. Der Erdrutsch war von starken Regenfällen in den vergangenen Tagen ausgelöst worden. Laut Zeugenberichten brach der Hügel des Viertels in zwei Teile. Anwohner sagten der Zeitung "Prensa Libre", die Behörden hätten sie nie vor den Gefahren gewarnt. Die Stadtverwaltung richtete Notunterkünfte für die Betroffenen ein. Präsident Alejandro Maldonado sagte schnelle Hilfe zu.
dpa/jp